Werkbeschrieb

Das Werk „Sacri Monti“ beschreibt einige Stationen des Kapellenwegs in Visperterminen. Als Grundlage dient aber auch der letzte Vers des Gedichts stabat mater: Das Stabat mater (nach dem Gedichtanfang: Stabat mater dolorosa, lat. „Es stand die Mutter schmerzerfüllt“) ist ein mittelalterliches Gedicht, das die Gottesmutter in ihrem Schmerz um den Gekreuzigten besingt. Die Verfasserschaft ist ungeklärt, das Gedicht wurde in der Vergangenheit unter anderem Papst Innozenz III. († 1216) sowie den Franziskanermönchen Iacopone da Todi († 1306) und Johannes Bonaventura († 1274) zugeschrieben.
Das Stabat mater wird am Fest der Sieben Schmerzen Mariä (15. September) sowie am Freitag nach dem ersten Passionstag als Sequenz gebetet oder gesungen.

Quando corpus morietur,
Fac ut animae donetur
Paradisi gloria.

Übersetzt:

Wenn (unser) Leib sterben wird,
mach, dass der Seele gegeben werde
des Paradieses Herrlichkeit.