Werkbeschrieb
Odilia stammte aus herzoglichem Geschlecht. Sie stiftete ein Kloster, das nach ihr
Odilienberg genannt wurde, trat selber ein und sammelte Frauen und Mädchen, die unte
ihrer Leitung ein gottgeweihtes Leben führten. Ihr Leben war angefüllt mit Gebet und Sorge
um ihre Mitschwestern. Sie hatte eine besondere Verehrung zum heiligen Johannes dem
Täufer. Ihm weihte sie auch die Klosterkapelle. Beim Kloster ließ sie eine Herberge bauen,
in der Arme umsonst nächtigen konnten und verköstigt wurden. Die Legende erzählt, Odilia
sei blind zur Welt gekommen. Deshalb habe ihr Vater sie verstossen. Als sie dann mit 15
Jahren getauft wurde, sei ihr plötzlich das Augenlicht geschenkt worden. Die Heilige wird
bei Augenleiden angebetet. Sie gilt als besondere Patronin des Elsass. Der Odilienberg,
auf dem sie begraben liegt, ist den Elsässern heilig. Niemand geht am Odilienbrunnen
vorbei, ohne sich die Augen zu netzen. Das Werk ist 2012 von der grössten europäischen
Bibliothek für Blasorchesternoten CDMC (F) in Auftrag gegeben worden.