Project Description

„Bricks in Fire“ vertont die Geschichte einer Ziegelfabrik in Böhringen, einem Stadtteil von Radolfzell am Bodensee in Süddeutschland und dem
zugehörigen Teilort Rickelshausen. Der Titel „Bricks in Fire“, auf Deutsch „Ziegelsteine im Feuer“, hat zwei Bedeutungen. Er bezieht sich auf das
Brennen der Tonziegel in der Fabrik und auf einen Großbrand der Ziegelei selbst, wodurch diese 1988 vernichtet wurde.
Das Werk beginnt mit einer fanfarenartigen Eröffnung, die das Schloss Rickelshausen darstellt, in dem die Besitzer der Ziegelfabrik gewohnt
haben. In Böhringen gibt es eine der größten Storchenkolonien Süddeutschlands. Das wird im darauffolgenden ruhigen Intermezzo hörbar. Mit
Holzstäben imitieren die Musikerinnen und Musiker das Klappern der Störche. Dann wird die Ziegelfabrik musikalisch eingeführt. Hierbei wird die
rhythmische Begleitung von den Schlagzeugern auf Tonziegeln gespielt. Im ruhigen Mittelteil wird der Fluss Aach, der am Gelände der Ziegelei
vorbeifließt, portraitiert. Hier kann man sich eine sehr idyllische Szenerie vorstellen. Wildvögel fliegen bei Sonnenaufgang über den Fluss. Diese
Ruhe wird durch den plötzlichen Ausbruch eines Großbrandes unterbrochen. Dieser zerstört die gesamte Ziegelfabrik und beendet die lange Ära
der Ziegelherstellung in Böhringen und Rickelshausen. Nach der Zerstörung wird das Areal umgenutzt. Handwerker, Kleingewerbe und Künstler
siedeln sich an.
„Bricks in Fire“ ist im Auftrag des Musikvereins Böhringen 1905 e. V. und seinem Dirigenten Marco Geigges entstanden und wurde im Rahmen des
bundesweiten Programms IMPULS durch die Staatsministerin für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland gefördert.